Zur Person
Dr. Uwe Carstens wurde im November 1948 in St. Peter-Ording geboren.
Er studierte Soziologie, Politikwissenschaft und Ethnologie an der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Nach dem Magisterexamen promovierte Carstens mit einer empirischen
Untersuchung über "Die Flüchtlingslager der Stadt Kiel" an der Universität
Kiel zum Dr. phil. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema
Flucht, Vertreibung und Integration.
Anfang der 1990er Jahre wandte sich Carstens der Tönnies-Forschung zu.
Von 1992 bis 2016 war er Geschäftsführer der 1956 gegründeten "Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft e.V." in Kiel und leitete das vereinseigene Studentenwohnheim "Ferdinand-Tönnies-Haus".
Ebenfalls seit 1992 erfüllte er Lehraufträge an der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Uwe Carstens publizierte 2005 die erste Biographie über Ferdinand Tönnies, deren 2. aktualisierte Auflage 2013 im Verlag des Nordfriesischen Instituts erschien. Außerdem
erschien 2008 seine Arbeit über die Freundschaft Ferdinand Tönnies’ zu dem Husumer Dichter Theodor Storm.
Im Auftrage der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft gab er von 1994 bis 2020 die Zeitschrift Tönnies-Forum heraus und
war von 2006 bis 2020 Mitherausgeber der Ferdinand Tönnies Gesamtausgabe.
Nach langjähriger Recherche entdeckte Carstens 2013 das verschollene
Manuskript des 2., 3. und 4. Teiles von Tönnies' "Geist der Neuzeit".
Im Februar 2010 erhielt Uwe Carstens das Bundesverdienstkreuz am Bande für seine ehrenamtliche Forschungsarbeit.